Und das ist eine ähnliche Geschichte, wie Swami Sharadananda dort erzählt hatte, wirklich eins mit Gott werden wir, wenn wir erkennen, es gibt nur Gott, und nicht sagen, „Gott ist nur ich und gehört nur mir“, sondern Gott ist überall. Es gibt so viele Menschen oder so viele Religionsanhänger, die denken, „Gott gehört nur mir, mein Gott ist ein anderer als dein Gott“. Aber Gott erscheint in so vielen Gestalten, wie es Verehrer gibt. Gott manifestiert sich auf so viele Weisen, wie es Verehrungen gibt. Und so viele Menschen, die Gott brauchen, haben Gott. Das ist ja manchmal auch die Frage, die habe ich mir als Kind öfters gestellt, die wird mir manchmal auch heute noch gestellt: „Wenn ich bete und Gott mir zuhört, da bin ich doch nicht der einzige. Es gibt doch Millionen andere, die auch in dem Moment zu Gott beten. Woher weiß ich, wem Gott gerade zuhört?“ Das ist natürlich ein kindlicher Geist, wo wir Gott auf unsere Dimensionen reduzieren. So wie in der Geschichte mit den Gopis und später den Frauen von Krishna, Gott manifestiert sich so häufig, wie es Menschen gibt, die ihn verehren.
(unbearbeitete Niederschrift eines Vortrags von Sukadev bei Yoga Vidya Bad Meinberg)