Gut, dann natürlich, dieser Shiva-Nataraja-Aspekt war sehr stark. Also, diese Dinge bewirken und tätig sein. Und wenn Swami Vishnu einen Vortrag gegeben hat, er hat wild gestikuliert und nichts war ruhig dort gewesen. Er konnte dann auch wieder sehr ruhig werden, aber dann, wenn er irgendwo dann gefragt hat: „What day is today? Today is Saturday. What‘s the difference between today and yesterday? One day closer to death.“ Da war er ganz belebt und hat dann diese Wahrheit gesagt: „Was ist der Unterschied zwischen heute und gestern? Einen Tag näher am Tod.“ Und dann wurde er wieder meditativ und hat gesagt: „You have forgotten it. Das habt ihr vergessen.“ Und dann, als alle halb schockiert waren, hat er gesagt: „That‘s for non Yogis. Das ist für Nicht-Yogis. For Yogis it‘s ohne day closer to self-realization. Für Yogis einen Tag näher an der Selbstverwirklichung.“ Swami Vishnu hatte auch etwas anderes von Shiva Nataraja. Shiva Nataraja ist ja auch der Tänzer im Feuer. Der Swami Vishnu hatte auch ein Feuer dort. In seiner Gegenwart konnte man sich auch verbrennen. Also, es ging dort ein Prana und eine Kraft von ihm aus, die zum einen Begeisterung war und einem zum einen Energie gegeben hat, Dinge sich zuzutrauen, die man vorher sich nicht zugetraut hätte. Aber es war auch etwas, die einen gefordert hat. Es gab auch Schüler von Swami Vishnu, der Chandra hat das z.B. gerne erzählt, die sich bemüht haben, Swami Vishnu nicht zu nahe zu kommen, um nicht versengt zu werden. Zum einen hat er dann einen alles Mögliche zu tun gegeben und letztlich, der Preis, nahe beim Swami Vishnu, war immer, man hatte immer mehr zu tun. Das war die eine Sache. Der Vorteil davon natürlich, was man da bekommen hat, ist dann auch tiefe Meditation in der Meditation. Aber wenn man beim Swami Vishnu in der Nähe war, dann gab es keine zweiundvierzig Stunden oder sonst etwas, wie man die Woche arbeitet, es gab keinen Urlaub, kein Tag und Nacht. Natürlich hat man auch Grenzen gehabt. Man konnte auch schlafen, er hat einem auch mal ein paar Tage Ruhe gegeben, aber es war einfach eine Intensität dort und ein Feuer dort. Man musste sich darauf einlassen. Wenn man gesagt hat, „nein, ich will nicht“, dann fing es dann an, unangenehm zu werden. Wenn man dort mitgetanzt hat, dann war das euphorisch bis ekstatisch. Also irgendwo eine Intensität, die man kaum beschreiben kann.
Fortsetzung folgt –
Niederschrift eines Mitschnittes eines Vortrags mit Sukadev Bretz. nach Meditation und Mantra-Singen im Rahmen eines Satsangs bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Hier einige Weiterführende Links:
Ø Kirtan – Mantra-Singen: Mit Videos und mp3 Audios, alles kostenlos