Gayatri ist Gott/in als abstraktes Licht und letztlich die Schöpferin. Die abstrakte Darstellung von Shiva ist Shivalingam. Shivalingam seht ihr auch im Großen Sivananda Saal. Da ist er wie so eine Art Ei auf einer Plattform. Und Linga heißt wörtlich, strahlend, leuchtend. Linga heißt leuchtend, Licht.
So wie einige von Euch sich mit Vedanta auskennen. Der Astralkörper wird manchmal Sukshma Sharira, Feinstoffkörper genannt und manchmal Linga Sharira, strahlender Körper.
Wenn man den Astralkörper wahrnimmt dann ist das ein Leuchten. Astra heißt ja auch strahlend leuchtend, Linga Sharira. So ist das auch das abstrakte Symbol des Leuchtens. Shivalingam ist auch wie eine Art Kreuz, kann man sagen. Das Irdische und das Himmlische verbinden sich. Lingam wird dann auch bezeichnet als die Verbindung des Weiblichen und dem Männlichen. Lingam ist auch ein Symbol für die zweifache Bestimmung des Menschen. Ein Mensch sitzend in der Meditation sieht auch wie ein Lingam aus. Oder Shiva in Meditation ist eigentlich auch so. Die zweifache Bestimmung heißt zum einen, dass wir alles Irdische sammeln, ausrichten nach dem Höchsten und umgekehrt, dass wir zum Instrument werden des Höchsten. In späteren Zeiten wurde der Ausdruck Lingam eben auch für den Fallus verwendet, so dass manche Orientalisten sagen, Lingam sei einfach nur ein Phallussymbol. Aber das ist unsinnig. Wenn ihr dort mit einem Inder sprecht und sie verehren einen Shivalingam, daran denken sie überhaupt nicht. Sondern es ist das Symbol für Lichtenergie in Verbindung des Irdischen mit dem Menschlichen. Typischerweise wird es als abstraktes Symbol der Verbindung des Irdischen mit dem Kosmischen gesehen. Dafür steht auch männlichen mit weiblichen und auch als eine Form der Bedeutung.
14. Fortsetzung folgt 5 Tage darauf –
Dies ist eine Niederschrift eines Vortrags im Rahmen einer Yogalehrer Weiterbildung zum Thema Bhakti Sutra von Narada . Bhakti heißt Hingabe zu Gott. Yoga heißt Einheit.
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