Und so finden wir hier auch Lakshmi. Lakshmi ist dann die zweiten drei Tage. Also, Kali und Durga gehören irgendwo zusammen. Lakshmi, die hat jetzt gar keine kriegerischen Attribute. Sie hat zwei Hände mit dem Lotus nach oben, sie hat zwei Hände nach unten, wo dann etwas runterströmt. Manchmal kommt da Licht heraus, manchmal kommt irgendwo wie Wasser heraus, meistens kommen dort Goldmünzen heraus. Und das steht für einen zweiten wichtigen Aspekt auf dem spirituellen Weg. Durga und Kali stehen auch dafür, dass wir selbst spirituelle Praktiken machen, stehen auch dafür, dass wir die mit Vehemenz, mit Enthusiasmus, mit Begeisterung machen. Wie eben, der Löwe und der Tiger stehen eben auch dafür. Und dass wir auch durchaus dort konsequent sind, dafür steht dann auch das Schwert. Vielleicht auch freundlich, dafür steht dann auch der Lotus. Lakshmi steht jetzt für den Aspekt des Dienens und des Helfens. Wir selbst sollen werden wie Lakshmi. Zwei Hände nach oben, wie ein Lotus, der nach oben ist, wir nehmen Energie auf, wir öffnen uns zum Kosmos und wir bitten um Führung. Und wir geben das, was wir haben. Wir teilen das, was wir haben, mit anderen und fühlen uns dabei als Instrument, wollen das weitergeben. So wie wir geben, aber dieser Gedanke des Instruments nicht mehr da ist, dann kann entweder unser Ego stark werden, dann werden wir aufgeplustert. Und wenn wir aufgeplustert sind, werden wir wie ein Ballon und ein Ballon platzt irgendwann. Wenn wir Glück haben, gibt es dann irgendjemand mit einer Nadel, bevor wir zu aufgeblasen sind. Beim Vishnu haben wir gerne gesagt, Swami Vishnu hat gerade wieder eine Nadel reingesteckt und dann ist das Ego so ein bisschen wieder deflated. Und das Schicksal wird es schon machen und andere Menschen werden gerne die Rolle des Gurus erfüllen, unser Ego irgendwo ein bisschen zu leeren von heißer Luft. So ähnlich wie ja jetzt gerade im Finanzmarkt Blasen geplatzt sind, so bauen wir in unserem Geist öfters Blasen auf und die platzen glücklicherweise auch. Und was Menschen oft auch passiert, ist, sie brennen aus, wie es so schön heißt. Wenn es nicht mehr fließt, dann irgendwann hat das Ego zu und man gibt weiter und dann kommt nichts mehr. Es ist nicht so, dass wir wirklich keine Energie mehr haben. Es gibt eine riesige Energie und nicht nur unsere eigene Kundalini Energie, sondern göttlicher Segen kann durch uns hindurchströmen, wenn wir uns dafür öffnen.
Fortsetzung folgt –
Niederschrift eines Mitschnittes eines Vortrags mit Sukadev Bretz. nach Meditation und Mantra-Singen im Rahmen eines Satsangs bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Hier einige Weiterführende Links:
Ø Kirtan – Mantra-Singen: Mit Videos und mp3 Audios, alles kostenlos