Visnu ist der Erhalter. Typischerweise erst einmal hat er meistens blaue Haut. Blau ist die Farbe des Anahata-Chakra und steht jetzt zumindest in der indischen Mythologie für Liebe. Und zwar uneigennützige weite Liebe. So wie der Himmel ist weit, das Meer ist weit. Und so hat Visnu wie auch Krishna blaue Hautfarbe. Zum zweiten ist er erkennbar, hat er typischerweise vier Arme. Und dann hat er vier Attribute, meistens alle manchmal auch nur drei davon. Er hat den Lotus, er hat die Keule, den Diskus und das Muschelhorn. Und die vier stehen für das Gleichgewicht von feinstofflich und grobstofflich und von Zerstörung und Erhaltung. Hier in diesem Bild, die unteren beiden Hände haben das grobstofflich-physische und die oberen Hände haben das Feinstoffliche. Seine rechten Hände haben das Zerstörerische und die Linken haben das Schöpferische. Und Vishnu ist ja das Gleichgewicht zwischen Beidem. Also die Keule ist tatsächlich in Indien auch eine Waffe, also Zerstörung auf der physischen Ebene und hier die Knospe des Lotuses symbolisiert das Schöpferische auf der physischen Ebene. Den Diskus nutzt Vishnu, um Dämonen den Kopf abzuschlagen. Ist eine Feinstoffliche Energie. Der Sanskritname für Diskus ist Chakra. Rat heißt ja Chakra wörtlich. Und das heißt sowohl der Diskuss, feinstoffliche Energie, mit der man Dinge vernichtet. Und hier ist Muschelhorn als Symbol für die Kraft des Klanges und damit feinstoffliche Schöpferische Kraft. Vishnu wird jetzt hier auf einem Meer dargestellt und Meer ist eigentlich ein Symbol für Brahman.
Also Vishnu gründet auf Brahman dem Unendlichen. Vishnu hat auch hier die Schlange, auch Ananta genannt, die Unendliche. Und die symbolisiert aus dem Unendlichen Brahman, da ist ein bisschen Shaktismus dabei. Dort ist diese Shakti . Und aus dieser unendlichen Kraft dort entsteht dann Vishnu und Vishnu ist dann das Gleichgewicht zwischen Schöpfung und Erhaltung. So sehen wir hier das nächste Bild von Vishnu. Und jetzt seht ihr aus seinem Bauch kommt hier etwas, nämlich die Nabelschnur. Dann seht ihr hier eine Lotusblüte. Und Lotus ist eigentlich das Symbol für Lakshmi. Weshalb Lakshmi auch gerne als Padmini oder Padmavati oder Pakmakshi genannt wird. Denn sie stammt aus dem Lotus. Und sie ist wie der Lotus von Vishnu. Das heißt die Energie aus Vishnu heraus ist Lakshmi und dann seht ihr auf diesem Lotus seht ihr jemanden. Das ist Brahma.
Brahma hat meistens vier Köpfe, wobei hier nur drei sichtbar sind oder vier Gesichtshälften, manchmal auch vier Köpfe. Zeigen nach hinten, symbolisieren die vier Veden und auch die vier Himmelsrichtungen. Das symbolisiert Vishnu. Aus ihm kommt das ganze Material der Schöpfung das ist Lakshmi und dann wenn das Material da ist, dann kommt der Schöpfer daraus, das ist Brahma und der macht dann in der Mythologie dann erst einmal noch Pranayama, um noch mehr Energie zu bekommen und dann denkt er und aus seinem Denken heraus, entsteht dann die ganze Schöpfung. Hier ist Lakshmi nicht nur als Lotus da, sondern hier sehen wir auch Lakshmi, die dann Vishnus Füße massiert. Sieht man auch öfters. Auf Lakshmi komme ich noch gleich zu sprechen. Hier ist übrigens wer, passend zu der Schrift, Narada? Narada sieht man daran, dass er eine Vina hat. Die sieht so ähnlich aus wie eine Tambura, nur dass sie kleiner ist, weshalb man sie transportieren kann. Er hat auch immer diesen Haarschopf. Er war nämlich ein Entsagter in Indien. Ein Entsagter hat die Haar immer lang wachsen lassen. Das sieht man manchmal auch bei Shiva. Manchmal hat er sie wild herunterhängen lassen und manchmal irgendwo als Haarschopf. Nara, der große Wissenschaftler wurde später zum Bhakta und hat nur noch den Namen Gottes gesungen. Hier ein Bild, wer ist das? Suryam der Sonnengott. Und der Sonnengott gilt als eine Manifestation von Vishnu. Nicht umsonst ist ja der Sonntag, sowohl Surya Sonnentag als auch Vishnutag, also Ramatag. Rama entstammt der Sonnendynastie. Montag ist übrigens Shivatag. Montag ist ja auch Mond und Shiva hat den Mond. Dienstag ist Subrahman. Das ist tatsächlich der Heerführer der Götter. Manchmal wird auch Ganesha dem Dienstag zugeordnet. Dass viele das genannt haben ist auch nicht falsch. Auf Französisch heißt Dienstag Mardi also Marstag und das ist tatsächlich hier auch. Und der germanische Name von Dienstag steht auch für irgend einen Kriegsgott. Mittwoch ist Merkur also jemand Verbindendes. Wen könntet ihr Euch dort in der Indischen Mythologie vorstellen? Krishna. Und Donnerstag ist Gurutag. Übrigens dort gibt es auch eine interessante Sache. Donnerstag ist ja Jeudi. Jeudi kommt von Jovis und Jovis ist Jupiter. Und Guru ist nicht nur der spirituelle Lehrer ,sondern Jupiter ist auch der Guru in der indischen Astrologie. Und Freitag das kommt ja vom germanischen Freya und da ist auch Vendredi Venus. Und deshalb ist es Devi in all ihren Aspekten. Also heute wäre Devi-Tag. Weil Donnerstag der Gurutag ist, machen wir auch hier gerne Pushas und Homas am Donnerstag. Zum Beispiel während der vierwöchigen Yogalehrer machen wir in der dritten Woche donnerstags immer die Pushas und in der vierten Woche die Homa. Es sei denn es gibt irgendwelche anderen hohen Feiertage. Was ihr gestern gehabt habt diese Gurupusha, die ihr gestern im Homaraum mitgemacht habt, die haben wir jeden Donnerstag um 16:30. Dann gibt es Samstag. Samstag ist Hanuman. Samstag ist auch Shani, aber das geht jetzt zu sehr in die Astrologie. Shani ist Saturn. Man sagt ja auch auf Englisch Saturday. Gut dann bleibt noch Sonntag. Das hatte ich schon gesagt. Sonntag ist Surya, Vishnu und Rama. Hier sieht man eben Surya, der die ähnlichen Attribute wie Vishnu hat. Surya kann man einfach daran erkennen. Unten sind die Pferde. Denn wie in der griechischen Mythologie, wird Surya mit einem Pferdegespann über den Himmel transportiert. Und er strahlt natürlich. Pferde symbolisiert letztendlich die Kraft von Surya, Transport. Die Sonne bewegt sich ja. Wir wissen so sehr bewegt sie sich nicht, gut bewegt sich irgendwo im Weltall. Die Erde kreist um die Sonne und die Inder haben irgendwie schon ein paar hundert Jahre vor Christus gesagt, dass die Erde um die Sonne kreist, aber das waren dann mehr die Astronomen. In der Mythologie ist es dann tatsächlich der Sonnenwagen reist um die Erde.
5. Fortsetzung folgt 5 Tage darauf –
Dies ist eine Niederschrift eines Vortrags im Rahmen einer Yogalehrer Weiterbildung zum Thema Bhakti Sutra von Narada . Bhakti heißt Hingabe zu Gott. Yoga heißt Einheit.
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